Als Einstieg lud ich die Teilnehmerinnen ein, zu zweit 1o Minuten lang darüber zu sprechen, woran sie sich aus dem Dokumentarfilm über die DasArts-Methode und dem von mir zusammengestellten Übersichtsdokument des Critical Response Process noch erinnern konnten. Damit wollte ich klären, welche Punkte für sie interessant erschienen, und welche sie als eher kritisch empfanden. (Grundinformationen zum Tryout : siehe Tondokument oben rechts „Tryout – wie, mit wem, womit“)
Anschliessend wurden die wichtigsten Gedanken aus den Gesprächen auf Post-its aufgeschrieben und an einer Wand zusammen getragen (siehe Hintergrundbild). Wie man im automatisch abspielenden Tondokument auf der Seite „4. Über das Tryout“ hören kann, habe ich als weiteren Schritt alle Notizen laut vorgelesen.
Ausgehend von diesem erstellten „Gesprächsteppich“ aus Notizen der Teilnehmenden erwuchs unser Gespräch. Fragen, kritische oder weiterführende Gedanken liessen eine Gruppendiskussion entstehen.
Ich bediente mich dabei verschiedener Elemente der DasArts-Methode (siehe „2.1.2. Die Feedback - Formate von DasArts“). Zum Einen benutzten wir eine Version des Formats „One-on-One“ als Einführungsformat, um in die thematische Auseinandersetzung zu starten. Dann setzten wir „Post-its“ als methodisches Element aus dem Format „Concept Reflection“ ein. Damit gelang es mir, mittels einem selbständig laufenden System innert kürzester Zeit die Teilnehmend en mitten im Thema abzuholen. Manolis Tsipos1 sprach in solchen Zusammenhängen mir gegenüber immer wieder von einer Involviertheit, die die Teilnehmend en motiviere, beim Prozess aktiv zu sein: «Everyone has to feel involved, as part of the process.»
Obwohl alle die Notizen lesen konnten, sie teils sogar selber geschrieben hatten, las ich alle laut vor. Auch dieses Element beobachtete ich bei der DasArts-Methode. Es schien mir, dass genau dieser Akt von einem erneuten Zusammenfassen, den Vorgang vom Denken, über das Aussprechen bis hin zum Aufschreiben, als Fokus dient.