Ausgelöst durch das Standortgespräch im letzten Semester haben auf verschiedenen Ebenen Veränderungen statt gefunden. Strukturell hat sich das Bewertungsvorgehen der Dozierenden im Rahmen des „Projektes II“ in eine unbenotete Rückmeldungsstrategie umgewandelt. Nach Angaben der Studierenden haben auch ausserhalb des Moduls viele inhaltliche Gespräche zum laufenden Thema stattgefunden. Dadurch wechselte die Haltung der Studierenden gegenüber ihrer eigenen Präsentationen. Eine Studierende erzählte mir: «Bei meiner letzten Präsentation habe ich die Steuerung mehr selbst in die Hand genommen. Ich habe mir vorgenommen, dass ich es nicht zulasse, dass sich die Diskussion einfach nur noch um einen unwichtigen Punkt dreht, ohne dass ich das so will. Ich hatte wirklich das Gefühl, einen grossen Teil kann ich jetzt steuern.»

Diese Erkenntnis ist für mich ein wichtiger Schritt zu einem besseren Feedbackverständnis. Ein Moduswechsel hat stattgefunden: Vom Erfüllen einer Leistung, hin zur Eigenverantwortung für das eigene Projekt.
            Bei beiden Methoden (Vergleich Format „Presenters Question“ DasArts-Methode und „Artist Questions“ Critical Response Process) ist diese Selbstverantwortung als erstes Format oder Step im Ablauf verankert. Damit wird dieser Grundhaltung ein angemessener Platz geschaffen und sie wird als Ausgangslage manifestiert.